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Craniosacral Therapie bei Schleudertrauma: Sanfte Behandlung für nachhaltige Heilung

Aktualisiert: 24. Nov.

Ein Schleudertrauma entsteht durch abrupte Beschleunigungskräfte, die auf den Körper einwirken und aufgrund der Trägheit des Gewebes das gesamte Bindegewebssystem, insbesondere die Faszien, betreffen können. Der Begriff Schleudertrauma beschreibt dabei nicht nur die Diagnose, sondern auch den Mechanismus des Unfalls. Da der Kopf- und Nackenbereich eine hohe Dichte an Nerven aufweist, können Verletzungen in dieser Region eine Vielzahl von Beschwerden auslösen.


Symptome eines Schleudertraumas


Die Beschwerden zeigen sich oft erst einige Tage nach dem Unfall. Typische Symptome sind Kopfschmerzen, die bis in den Nacken ausstrahlen, Sehstörungen, Schwindel und Übelkeit. Auch neurologische Störungen wie Kribbeln in den Armen, Schluckbeschwerden oder Atemprobleme sind möglich. Sogar Reizungen von Speiseröhre und Magen können auftreten.

Diese Symptome lassen sich besonders gut mit der Craniosacral Therapie auf sanfte und achtsame Weise behandeln. Durch gezielte manuelle Techniken können Spannungen in den betroffenen Geweben gelöst und die Selbstheilungskräfte des Körpers angeregt werden.



Die Wirkung des Schleudertraumas auf den Körper


Ein Schleudertrauma hinterlässt oft einen "Abdruck" in den Faszien, der sich über die Verbindung der Faszienstrukturen im gesamten Körper ausbreiten kann. Diese Spannungen können aus dem Nacken- und Schädelbereich bis zu den inneren Organen weitergeleitet werden und dort zu Funktionsstörungen führen.

Früher wurde bei Schleudertraumata oft eine Halskrause verordnet. Heute weiss man, dass eine zu lange Ruhigstellung den Heilungsprozess eher verzögert. Es wird empfohlen, nach einer kurzen Schonzeit wieder allmählich in den Alltag zurückzukehren und mit krankengymnastischen Übungen und manueller Therapie zu beginnen.


Die Rolle der Craniosacral Therapie


Durch die enormen Schub- und Zugkräfte, die bei einem Schleudertrauma auf den Körper einwirken, können bleibende Spannungen im Gewebe entstehen. Die Craniosacral Therapie kann hier effektiv unterstützen. Sie hilft, die Muskulatur zu entspannen, die Beweglichkeit der Halswirbelsäule wiederherzustellen und Kopfschmerzen zu lindern. Zusätzlich kann sie Schwindel und Übelkeit, die durch verletzte Nervenrezeptoren ausgelöst werden, mindern.

Unbehandelt können die Beschwerden eines Schleudertraumas über längere Zeit bestehen bleiben oder erst verzögert wieder auftreten, wenn die primären Symptome bereits abgeklungen sind. Als Therapeutin spüre ich gezielt solche Spannungen im Körper auf und arbeite mit sanften Techniken daran, diese zu lösen. Dadurch können Zusammenhänge und Ursachen erkannt und behandelt werden.


Wichtige Strukturen bei der Behandlung eines Schleudertraumas


  • Innere Organe: Besonders die Organe unter dem Zwerchfell, wie Magen, Leber, Nieren und der obere Teil des Dickdarms, verdienen besondere Aufmerksamkeit. Diese Organe können durch die Auswirkungen des Unfalls betroffen sein.

  • Übergang zwischen Brustraum und Hals: Bei Unfallopfern, die einen Sicherheitsgurt getragen haben, sollte der vordere Bereich der Brust- und Halsregion genau untersucht werden, da hier Spannungen entstehen können.

  • Schädelknochen und Suturen: Beim Schleudertrauma können die Schädelknochen an ihren Suturen (Schädelnähten) verkeilt sein. Mithilfe der Craniosacral Therapie können diese Restriktionen sanft gelöst werden.


Zusätzlich besteht häufig eine unbewusste emotionale Belastung, die mit dem Trauma einhergeht. Die Craniosacral Therapie unterstützt den Patienten dabei, auch diese emotionalen Spannungen zu verarbeiten und loszulassen.

Durch das Lösen von Verspannungen, Blockaden und Restriktionen im gesamten Körper wird die Zirkulation verbessert, was für den Heilungsprozess bei einem Schleudertrauma von entscheidender Bedeutung ist.




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