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PMS ganzheitlich lindern – wie Mönchspfeffer und Craniosacral Therapie unterstützen können

  • Autorenbild: Judith Wüthrich
    Judith Wüthrich
  • vor 4 Tagen
  • 2 Min. Lesezeit

Die Tage vor den Tagen: Viele Frauen kennen das Gefühl. Müdigkeit, Reizbarkeit, Spannung in den Brüsten, Stimmungsschwankungen. Meist verschwinden die Beschwerden mit dem Einsetzen der Menstruation – doch bis dahin kann der Leidensdruck enorm sein. Die Rede ist vom Prämenstruellen Syndrom, kurz PMS.

Leicht vorstellbar, dass ein so fein abgestimmtes System wie der weibliche Zyklus bereits durch kleinste Schwankungen aus dem Gleichgewicht geraten kann. Ein hormonelles Ungleichgewicht – etwa zwischen Prolaktin, Östrogen und Progesteron – kann verschiedenste Beschwerden auslösen: unregelmässige Zyklen, zu starke oder zu schwache Blutungen und eben auch das PMS.


Schätzungen zufolge leidet etwa ein Drittel aller menstruierenden Frauen daran – besonders häufig zwischen dem 30. und 45. Lebensjahr.

Über 150 verschiedene körperliche und seelische Symptome sind bekannt. Nicht nur körperliche Beschwerden wie Brustspannen, Kopfschmerzen oder Völlegefühl treten auf, sondern auch starke emotionale Veränderungen: Manche Frauen erleben depressive Verstimmungen, ziehen sich zurück, neigen zu Tränenausbrüchen. Andere kämpfen mit Ängsten oder sogar Panikattacken. Viele reagieren überaus gereizt, nervös oder aggressiv. Und jede Frau erlebt ihr PMS auf ihre eigene Weise.


Pflanzliche Hilfe mit Wirkung: Mönchspfeffer


Ein neuer Leitfaden aus der Schweiz und Deutschland zeigt, dass Mönchspfeffer (Vitex agnus-castus) eine wirksame und gut verträgliche Therapieoption bei PMS ist. Besonders gut untersucht ist die hochdosierte Anwendung (20 mg täglich), die sowohl körperliche als auch psychische Symptome spürbar lindern kann.

Mönchspfeffer reguliert das hormonelle Gleichgewicht, insbesondere durch eine Senkung des Prolaktinspiegels. Prolaktin spielt eine zentrale Rolle beim PMS: Ist der Spiegel zu hoch – etwa durch Stress oder bestimmte Medikamente – gerät das feine Gleichgewicht der Zyklushormone aus der Balance. Mönchspfeffer wirkt hier ausgleichend und stabilisierend.

Wichtig: Nicht jedes pflanzliche Präparat ist gleich wirksam. Achte auf ein qualitativ hochwertiges, zugelassenes Arzneimittel mit nachgewiesener klinischer Wirkung.


Sanfte Unterstützung durch Craniosacral Therapie


Ergänzend zur Phytotherapie bietet die Craniosacral Therapie eine tiefenwirksame, körperzentrierte Unterstützung. Sie arbeitet mit sanften Impulsen, die das Nervensystem beruhigen, Spannungen lösen und die Selbstregulation stärken. Besonders hilfreich ist sie bei innerer Unruhe, Schlafstörungen, Schmerzen im Beckenraum oder emotionaler Instabilität.

Die Therapie stärkt die Verbindung zwischen Körper und Psyche – genau dort, wo PMS oft besonders spürbar wird.


Empfohlener Behandlungsweg (für die ersten 3–6 Monate)


• Hochwertiges Mönchspfeffer-Präparat (20 mg täglich)

• Ergänzend: Magnesium, Kalzium und Vitamin B6

• Bewegung, gesunde Ernährung, evtl. Gesprächstherapie oder Körperarbeit


Sollte sich keine Besserung einstellen, können – je nach Situation – hormonelle oder medikamentöse Therapien folgen.



PMS ist kein Schicksal, das man einfach hinnehmen muss. Mit einem individuell abgestimmten, ganzheitlichen Ansatz lassen sich die Beschwerden wirksam lindern. Die Kombination aus pflanzlicher Therapie mit Mönchspfeffer und der regulierenden Kraft der Craniosacral Therapie bietet vielen Frauen eine sanfte, nachhaltige Unterstützung – für mehr Balance, Lebensqualität und Vertrauen in den eigenen Körper.


Hörtipp


Ein lohnenswerter Hörtipp zum Thema Frauenkörper, Hormone und Selbstwahrnehmung ist das Gespräch mit Christina Berndt in der Podcastfolge «Was Frauen wirklich wollen – und brauchen». Hier anhören: Spotify-Link


Die Folge bietet spannende Impulse zum Verständnis der hormonellen Vorgänge und wie Frauen lernen können, ihren Körper ernst zu nehmen – ein Thema, das auch in der Craniosacral-Therapie zentral ist.


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